Es ist Nachmittag, der Startschlüssel dreht sich im Schloß, 810 PS werden geweckt und lassen den Motor blubbernd seine Arbeit aufnehmen.
Ein schnelles Funksignal, dass Mitfahrende bitte sich auf den Weg zur Höhle oberhalb des Ölfeldes machen sollen. Eintreffende Quittierungen bestätigen uns: Das wird ein guter Kampf.
Sieben Stahlkolosse schieben sich den Berg hinauf. Doch in der Rundumsicht kommen erste Zweifel an den Mitstreitern auf. Da fährt ein Ferdinand, ein wahrhaft furchterregendes Gerät. Doch was macht der Kommandant? Feuert einen Schuss nach dem anderen in die Luft. Ich schnappe nach Luft, denn das Gedröhne dürfte dem Feind genau wissen lassen, wo der Gegnertross sich befindet. Ganz zu schweigen davon, dass der Ladeschütze im Ferdinand unter Vollbeschäftigung steht.
Nundenn, bleiben fünf weitere hoffnungsvolle Mitstreiter.
Doch auf halber Berghöhe trifft auf einmal ein Feuerwerk an Funksignalen ein: "polsky?" "cz?" "romani?"
Der Fahrer meines Panzers kann mich in diesem Moment nur mit Mühe davon abhalten, den Motor auf der Stelle auszuschalten und aus meinem Stahlkoloss auszusteigen. Also gut. Durchgeatmet. Rundumsicht. Inmitten von "Negativ, negativ, negativ" Funksprüchen haben die osteuropäischen Kommandanten in den Nachbarfahrzeugen nun beschlossen, die Nationalitätenfrage ein für allemal abschließend zu klären, bevor es ans Weiterfahren gehen kann. Immerhin. Irgendwann geht es weiter.
Doch auf einmal: Ein roter Punkt blinkt auf. In der Höhle. Das war doch unser Ziel? Oh mein Gott, der Feind ist schon da? Slawisches Sprachgewirr entsteht auf Zweidrittelhöhe hinter einem Felsen, wo ein um anderer Panzerkommandant nun sein Gefährt hinlenkt. Direkt hinein in seine wild Turm-schüttelnden Hulsky-Pridulsky-und-Schlawinski-Kollegen. Ein netter ansehnlicher Blechhaufen aus vier Fahrzeugen entsteht, um den ich gerade noch mühsam herummanövrieren kann.
Immerhin habe ich die Folgen des Zusammenbruchs der Sowjetunion so jetzt hinter mir gelassen. Zeit die Kanone einzusetzen und auf den Gegner zu richten.
So beschäftigt brennt immerhin bald ein Panzer in der Höhle, aber auch ich leide unter massivem Granateneinschlag.
Ein Blick über die Schulter zeigt mir auch warum, denn das Blechknäuel aus den Nachfahren der goldenen Horde ist sich immer noch am Entknäulen. Praktischerweise sind zwei Medium-Panzer des Gegners nun auch auf die Blechverknotung aufmerksam geworden und ziehen gemächlich Kreise um die Metallansammlung, die dadurch an verschiedenen Stellen immer mal wieder vor sich hinexplodiert.
Da ist es dann auch an der Zeit für mich gewesen, mein inzwischen arg ramponiertes Gefährt zu verlassen, denn die nächste Granate wird es nicht überstehen.
Mein Weg führt mich nach der Schlacht direkt zum Bahnschalter, um mir ein Kombi-Ticket nach Warschau, Prag, Bukarest und Kiew zu besorgen. Auf die Reise freue ich mich schon. Die Koffer sind gepackt mit 200 Handgranaten aus Militärbeständen, die ich großzügig in die Internet-Cafes meiner Reiseziele werfen werde.
Die nächsten zwei Wochen bin ich also unterwegs. Macht es gut bis dahin.
Ein schnelles Funksignal, dass Mitfahrende bitte sich auf den Weg zur Höhle oberhalb des Ölfeldes machen sollen. Eintreffende Quittierungen bestätigen uns: Das wird ein guter Kampf.
Sieben Stahlkolosse schieben sich den Berg hinauf. Doch in der Rundumsicht kommen erste Zweifel an den Mitstreitern auf. Da fährt ein Ferdinand, ein wahrhaft furchterregendes Gerät. Doch was macht der Kommandant? Feuert einen Schuss nach dem anderen in die Luft. Ich schnappe nach Luft, denn das Gedröhne dürfte dem Feind genau wissen lassen, wo der Gegnertross sich befindet. Ganz zu schweigen davon, dass der Ladeschütze im Ferdinand unter Vollbeschäftigung steht.
Nundenn, bleiben fünf weitere hoffnungsvolle Mitstreiter.
Doch auf halber Berghöhe trifft auf einmal ein Feuerwerk an Funksignalen ein: "polsky?" "cz?" "romani?"
Der Fahrer meines Panzers kann mich in diesem Moment nur mit Mühe davon abhalten, den Motor auf der Stelle auszuschalten und aus meinem Stahlkoloss auszusteigen. Also gut. Durchgeatmet. Rundumsicht. Inmitten von "Negativ, negativ, negativ" Funksprüchen haben die osteuropäischen Kommandanten in den Nachbarfahrzeugen nun beschlossen, die Nationalitätenfrage ein für allemal abschließend zu klären, bevor es ans Weiterfahren gehen kann. Immerhin. Irgendwann geht es weiter.
Doch auf einmal: Ein roter Punkt blinkt auf. In der Höhle. Das war doch unser Ziel? Oh mein Gott, der Feind ist schon da? Slawisches Sprachgewirr entsteht auf Zweidrittelhöhe hinter einem Felsen, wo ein um anderer Panzerkommandant nun sein Gefährt hinlenkt. Direkt hinein in seine wild Turm-schüttelnden Hulsky-Pridulsky-und-Schlawinski-Kollegen. Ein netter ansehnlicher Blechhaufen aus vier Fahrzeugen entsteht, um den ich gerade noch mühsam herummanövrieren kann.
Immerhin habe ich die Folgen des Zusammenbruchs der Sowjetunion so jetzt hinter mir gelassen. Zeit die Kanone einzusetzen und auf den Gegner zu richten.
So beschäftigt brennt immerhin bald ein Panzer in der Höhle, aber auch ich leide unter massivem Granateneinschlag.
Ein Blick über die Schulter zeigt mir auch warum, denn das Blechknäuel aus den Nachfahren der goldenen Horde ist sich immer noch am Entknäulen. Praktischerweise sind zwei Medium-Panzer des Gegners nun auch auf die Blechverknotung aufmerksam geworden und ziehen gemächlich Kreise um die Metallansammlung, die dadurch an verschiedenen Stellen immer mal wieder vor sich hinexplodiert.
Da ist es dann auch an der Zeit für mich gewesen, mein inzwischen arg ramponiertes Gefährt zu verlassen, denn die nächste Granate wird es nicht überstehen.
Mein Weg führt mich nach der Schlacht direkt zum Bahnschalter, um mir ein Kombi-Ticket nach Warschau, Prag, Bukarest und Kiew zu besorgen. Auf die Reise freue ich mich schon. Die Koffer sind gepackt mit 200 Handgranaten aus Militärbeständen, die ich großzügig in die Internet-Cafes meiner Reiseziele werfen werde.
Die nächsten zwei Wochen bin ich also unterwegs. Macht es gut bis dahin.