Wieso sind der IS und der Tiger I so billig???

    ATTENTION! The forum is archived and can only be read. You can find more information on our Discord server or on our Website.

    Discord New Website

    • Wieso sind der IS und der Tiger I so billig???

      Hallo,

      Ich hätte da mal so eine Frage....Wieso sind der IS und der Tiger I so billig? Beide kosten etwa 25K aber sind eigentlich sehr gute Panzer. Vorallem bei dem Tiger verstehe ich es überhaupt nicht. Er ist historisch gesehen wirklich einer der besten Panzer die es je gab. Im Spiel ist er eigentlich auch sehr gut, seine Werte überzeugen mich sowieso. Einen Tiger I will ich auch hauptsächlich haben weil er in Realität wirklich eine unbeschreiblich tolle Maschine ist :)
    • Vieles Tolle an dem Ding ist die bis heute leider verfangende NS- Propaganda.

      Das Beste an dem war die eigentlich zur Luftabwehr dienende 8,8er- Kanone. Irgendwann kam man dann auf die Idee, das Ding auf einen ziegelsteinförmigen Panzer zu schrauben. Er war mechanisch unzuverlässig und sehr schwierig zu warten, war zu schwer für viele Gelände, die Mobilität war vom Tempo und Reichweite her eingeschränkt, er war teuer und aufwendig in der Herstellung, hatte eine dumme Senkrechtpanzerung etc.

      Die erfolgreichsten Tigerkommandanten waren daher Fernkämpfer, da die 8,8er als basierte Luftabwehrkanone natürlich auch bodennah sehr gute Reichweite und Feuerkraft besaß.

      Ps, es wurden gerade mal 1350 Stück gefertigt, so dass der Einfluss auf den Kriegsverlauf gering und wie gesagt eher propagandistischer Natur war.

      Der Panther gilt eigentlich als der bessere Panzer, wurde aber auf Basis von erbeuteten T34, der gezeigt hat, wie fortschrittlich der sowjetische Panzerbau war, konzipiert.

      Und die Frontpanzerung hatte nur anfangs Nutzen, ab Sherman Firefly, M36 Jackson etc. hatten auch alliierte Panzer keine Probleme mehr, den Tiger frontal zu stanzen.

      Leute, glaubt nicht der alten Propaganda, da sind wir noch nie gut mit gefahren!

      Und im Spiel: ich mochte den wegen seiner zahlreichen Schwachstellen und seiner rumpelnden Mobilität nie, aber letztere wurde ja gerade gebufft. Ich war doch überrascht, dass ich im T34- 85 nicht wegkam vom roten, ihn auch als einer der wenigen ihn beherrschenden, Tiger. Aber ich selbst hole ihn mir nicht nochmal. Ich mag auch sein Tier 6- Pendant, den Kuro nicht, auch wenn er auf seiner Stufe etwas op ist.

      Aber zum Glück ist das alles Geschmackssache!
      Wer ist uns ähnlich?
      Das sind nur wenige und die sind schon tot!

      The post was edited 2 times, last by bbc68 ().

    • LostBuffalo wrote:

      Skar_DeVulture wrote:

      Ich muss wohl auch ein anderes Spiel haben. Zumindest ist bei mir der Tiger I nicht für 25.000 zu haben.
      Meint wohl XP
      Auch da stehen bei mir keine 25.000. Sorry!

      Zumindest der Tiger I liegt bei mir im ähnlichen Rahmen wie andere Tier VII-Panzer auch.
      SuperFUZ Cup 2018

      Krieg ist nur vorne scheiße, hinten geht's.
    • Muss wohl @LostBuffalo. Bei mir stehen 53,xx XP. WTF!

      Liegt vielleicht an meinem untreuen Kundenstatus. :(
      Okay, Ihr habt recht. Trotzdem seltsam, hatte kurz vor meinem Post extra nachgeschaut, da standen noch 53,xxx XP, ähnlich wie beim Tiger P. Jetzt schau ich noch mal und der Bock steht tatsächlich auf 25.xxx XP.

      Datenbankfehler bei WG?


      IMG_2436.PNG
      SuperFUZ Cup 2018

      Krieg ist nur vorne scheiße, hinten geht's.

      The post was edited 1 time, last by Skar_DeVulture ().

    • bbc68 wrote:

      Vieles Tolle an dem Ding ist die bis heute leider verfangende NS- Propaganda.

      Das Beste an dem war die eigentlich zur Luftabwehr dienende 8,8er- Kanone. Irgendwann kam man dann auf die Idee, das Ding auf einen ziegelsteinförmigen Panzer zu schrauben. Er war mechanisch unzuverlässig und sehr schwierig zu warten, war zu schwer für viele Gelände, die Mobilität war vom Tempo und Reichweite her eingeschränkt, er war teuer und aufwendig in der Herstellung, hatte eine dumme Senkrechtpanzerung etc.

      Die erfolgreichsten Tigerkommandanten waren daher Fernkämpfer, da die 8,8er als basierte Luftabwehrkanone natürlich auch bodennah sehr gute Reichweite und Feuerkraft besaß.

      Ps, es wurden gerade mal 1350 Stück gefertigt, so dass der Einfluss auf den Kriegsverlauf gering und wie gesagt eher propagandistischer Natur war.

      Der Panther gilt eigentlich als der bessere Panzer, wurde aber auf Basis von erbeuteten T34, der gezeigt hat, wie fortschrittlich der sowjetische Panzerbau war, konzipiert.

      Und die Frontpanzerung hatte nur anfangs Nutzen, ab Sherman Firefly, M36 Jackson etc. hatten auch alliierte Panzer keine Probleme mehr, den Tiger frontal zu stanzen.

      Leute, glaubt nicht der alten Propaganda, da sind wir noch nie gut mit gefahren!

      Und im Spiel: ich mochte den wegen seiner zahlreichen Schwachstellen und seiner rumpelnden Mobilität nie, aber letztere wurde ja gerade gebufft. Ich war doch überrascht, dass ich im T34- 85 nicht wegkam vom roten, ihn auch als einer der wenigen ihn beherrschenden, Tiger. Aber ich selbst hole ihn mir nicht nochmal. Ich mag auch sein Tier 6- Pendant, den Kuro nicht, auch wenn er auf seiner Stufe etwas op ist.

      Aber zum Glück ist das alles Geschmackssache!
      Na na na; es ist sicher so, dass der Tiger in der NS-Propaganda überhöht wurde und von der Auslegung her nicht unbedingt modern war. Trotzdem war er bei Einführung schlicht der kampfkräftigste Panzer den es gab. Seine Einsatzbilanzen sprechen für sich und auch ein Firefly hatte nicht "keine Probleme" sondern musste schon aus einem guten Winkel und entsprechender Distanz schiessen um durchzukommen ;) . Die grossen Schwächen des Tigers waren Produktionsaufwand und Zuverlässigkeit. Wenn einer mal im Feld war (und nicht kaputtging :lol: ) war der schon zurecht gefürchtet.

      Im Game habe ich ihn mir - nachdem ich ihn als Noob natürlich wie alle kaputtgefahren hab - noch vor dem Buff wiedergeholt und fand ihn damals schon den besten 7er-Heavy. Bessere Gun und zuverlässigerer Sidescraper als der IS, mobiler und vielseitiger als der T29, Tiger P oder Black Prince. Er ist sicher am schwersten zu fahren und da liegt auch das Problem: alle Anfänger wollen Tiger fahren (inkl. mir) und von dort her kommt sein schlechter Ruf. In fähigen Händen ist das Gerät ein wahres Monster.



      Viel zu verschnitzelt um alleine zu sein.
      Ich habe mein HESH zurück! :*
    • 25k Erfahrung??? Ich bin gerade dabei die Reihe zu grinden und bin fest überzeugt, dass ich für den Tiger 1 mindestens 45k Erfahrung benötigte. Oder bin ich dumm und konnte dien Zahlen nicht richtig lesen :D

      Aufjedenfall bin ich vom Tiger 1 positiv überrascht. Gute Mobilität, gute gun und ein bisschen Panzerung.

      Na dann, Gut Schuss ;)
    • m_414_mg5798 wrote:

      25k Erfahrung??? Ich bin gerade dabei die Reihe zu grinden und bin fest überzeugt, dass ich für den Tiger 1 mindestens 45k Erfahrung benötigte.
      Ich tippe auf einen derzeitigen Fehler in der Datenbank. Wie gesagt standen bei mir auch erst 53k XP und dann nach Neuverbunden mit dem Server die 25k.
      SuperFUZ Cup 2018

      Krieg ist nur vorne scheiße, hinten geht's.
    • m_414_mg5798 wrote:

      25k Erfahrung??? Ich bin gerade dabei die Reihe zu grinden und bin fest überzeugt, dass ich für den Tiger 1 mindestens 45k Erfahrung benötigte. Oder bin ich dumm und konnte dien Zahlen nicht richtig lesen :D

      Aufjedenfall bin ich vom Tiger 1 positiv überrascht. Gute Mobilität, gute gun und ein bisschen Panzerung.

      Na dann, Gut Schuss ;)
      Wichtig ist v.a. die Seitenpanzerung. Frontal kriegt man schonmal nen lucky Bounce aber darauf kann man sich nicht verlassen. Sidescrapen klappt hingegen wirklich gut. Und Hulldown geht auch ganz anständig, weil der nicht den Luken-Tumor seines Kollegen Tiger P. besitzt. Ich wünschte ich hätte ihn nicht als Noob kaputtgespielt, 2000 Avg. Dmg. müssten beim Tiger drinliegen.



      Viel zu verschnitzelt um alleine zu sein.
      Ich habe mein HESH zurück! :*
    • Der Sherman Firefly ist dem Tiger nicht weit überlegen, fast zu dem Zeitpunkt als der Firefly fertig gestellt wurde kam der Tiger II raus. Dann sah das schon wieder anders aus. Natürlich war der T-34 besser, er ist auch besser zu spielen sag ich mal. Im Nahkampf würde der T-34 klar gewinnen ohne einen Kratzer abzubekommen da er den Tiger einfach umrunden kann und ihn ins Heck schießen kann. In World of Tanks bekommt man Schadenspunkte in echt oder auch in War Thunder geht es darum die Besatzung auszuschalten, bzw. die Besatzung wird ausgeschaltet. Im Fernkampf würde der Tiger klar gewinnen, deswegen war er ja immer weit hinten wie du bereits erwähnt hast. Wir würden über diese Themen heute vielleicht gar nicht reden hätten die Deutschen den E-100 fertiggestellt oder die Maus wenn nicht so gar die P1000 Ratte gebaut hätten.
    • DerKacktus wrote:

      Der Sherman Firefly ist dem Tiger nicht weit überlegen, fast zu dem Zeitpunkt als der Firefly fertig gestellt wurde kam der Tiger II raus. Dann sah das schon wieder anders aus. Natürlich war der T-34 besser, er ist auch besser zu spielen sag ich mal. Im Nahkampf würde der T-34 klar gewinnen ohne einen Kratzer abzubekommen da er den Tiger einfach umrunden kann und ihn ins Heck schießen kann. In World of Tanks bekommt man Schadenspunkte in echt oder auch in War Thunder geht es darum die Besatzung auszuschalten, bzw. die Besatzung wird ausgeschaltet. Im Fernkampf würde der Tiger klar gewinnen, deswegen war er ja immer weit hinten wie du bereits erwähnt hast. Wir würden über diese Themen heute vielleicht gar nicht reden hätten die Deutschen den E-100 fertiggestellt oder die Maus wenn nicht so gar die P1000 Ratte gebaut hätten.
      Autsch, ich bekomme gerade heftige Kopfschmerzen!
      SuperFUZ Cup 2018

      Krieg ist nur vorne scheiße, hinten geht's.
    • Diese jämmerlichen und schon damals unzeitgemäßen Monstren hätten ob ihres Gewichts kaum irgendeine Strasse oder Brücke passieren können und hätten wohl im Werk verbleiben müssen.

      Aber auch da zeigte sich die hirnlose Gigantomanie und die Großmannssucht des sog.GröFaZ.
      ^^

      Zudem wären sie eine ideale Beute für Fliegerangriffe gewesen, den alliierte Fliegern gingen ab Mitte 44 so langsam die Ziele aus und Loks beschießen ist auf Dauer ja auch langweilig.

      :P
      Wer ist uns ähnlich?
      Das sind nur wenige und die sind schon tot!
    • Das ist in etwa so, als hätten die Britten alles auf den TOG gesetzt. ^^
      Nachdem man in D wieder klarer denken konnte, hat man ein deutlich moderneres Panzerdesign angewannt: Hohe Mobilität und gute Feuerleitanlage in Serienproduktion, anstatt lächerlich groß und schwer und teuer und ressourcenfressend.
    • Ich denke, dass das Problem nicht die aufwändige Produktion der Tiger-Panzer war, sondern die aufwendige Produktion der Panther. Ein schwerer, aufwändig produzierter Durchbruchpanzer für neuralgische Stellen machte durchaus Sinn, sowie es ja auch die Russen mit der IS-Reihe gemacht haben. Von diesen musste es auch nicht unbedingt abertausende geben. Viel problematischer war doch, dass vom "Standardpanzer" Panther zu wenige gebaut wurden, denn bei dem waren - analog zum T34 - die Produktionszahlen entscheidend. Hätte die Wehrmacht zusätzlich zu den 1000 Tigern 20'000 weniger elaborierte aber leichter zu produzierende Panther gehabt wäre das Konzept viel besser aufgegangen. Obsolet wurden die richtig schweren Panzer ja erst nach dem Krieg mit der Entwicklung von Munition mit extrem hoher Penetration, was ja dann zu dem MBT-Konzept à la Leo, T62 und Co. führte.



      Viel zu verschnitzelt um alleine zu sein.
      Ich habe mein HESH zurück! :*
    • Tja, dabei hätten die braunen Dumpfbacken vorher wissen können, wie leistungsfähig die sowjetische Militärwirtschaft war. Diese wurde durch Großbetriebe, die Stalin nach Detroiter Vorbild bauen ließ, erreicht Zudem wurden diese Betriebe nach dem deutschen Überfall rasch nach Osten verlegt.

      Die Kapazitätfähigkeiten waren den deutschen Militärs prinzipiell bekannt, da einige Delegationen während der Zeit des deutsch- sowjetischen Militärabkommens nach dem 1 Weltkrieg diese Werke besichtigen konnten. Die Nazis wurden von den Wissenden eindringlich vor einem Einmarsch in die Sowjetunion gewarnt, aber vernunftbegabte Wesen gab es da nur noch wenige.

      Dass die als Vorbild dienenden Detroiter Fabriken anfangs von osteuropäischen jüdischen Emigranten gegründet wurden, ist Teil dieses geschichtlichen Treppenwitzes.
      Wer ist uns ähnlich?
      Das sind nur wenige und die sind schon tot!
    • bbc68 wrote:

      Tja, dabei hätten die braunen Dumpfbacken vorher wissen können, wie leistungsfähig die sowjetische Militärwirtschaft war. Diese wurde durch Großbetriebe, die Stalin nach Detroiter Vorbild bauen ließ, erreicht Zudem wurden diese Betriebe nach dem deutschen Überfall rasch nach Osten verlegt.

      Die Kapazitätfähigkeiten waren den deutschen Militärs prinzipiell bekannt, da einige Delegationen während der Zeit des deutsch- sowjetischen Militärabkommens nach dem 1 Weltkrieg diese Werke besichtigen konnten. Die Nazis wurden von den Wissenden eindringlich vor einem Einmarsch in die Sowjetunion gewarnt, aber vernunftbegabte Wesen gab es da nur noch wenige.

      Dass die als Vorbild dienenden Detroiter Fabriken anfangs von osteuropäischen jüdischen Emigranten gegründet wurden, ist Teil dieses geschichtlichen Treppenwitzes.
      Absolut. Zudem kommt ja, dass die Verantwortlichen des 3. Reichs im Gegensatz zur Sowjetunion (oder etwa auch den Briten) nicht von Anfang an ihre Wirtschaft auf "totalen Krieg" umstellten, um die Bevölkerung nicht über Massen zu fordern. Sie hatten in ihrer Arroganz den Krieg immer als lockere und schnell zu gewinnende Übung dargestellt. Erst als sich das Kriegsglück zu wenden begann, wurde die gesamte Gesellschaft auf Krieg getrimmt (Produktion von nicht kriegswichtigen Gütern eingestellt), was ja dann in der Sportpalastrede von Goebbels angekündet mündete. War dann natürlich zu spät. Zum Glück.

      Noch zu deinem Treppenwitz: Einerseits ja, andererseits war Henry Ford - der Oberdetroiter schlechthin und Revolutionär der Fliessbandproduktion - ein radikaler Antisemit.



      Viel zu verschnitzelt um alleine zu sein.
      Ich habe mein HESH zurück! :*
    • Kapazitäten sind nicht alles. Nazideutschland hatte auch genügend Kapazitäten, das Panzerwerk in St. Valentin war das grösste Europas. Die Produktionsverfahren machten den Unterschied. Während am Tiger wochenlang gebohrt, gedreht, gefräst wurde, wurde der T34 gegossen, grob entgratet und raus mit ihm.
    • Die Deutschen hätten sich sowieso mehr auf ein Projekt konzentrieren sollen, so wie alle halt sie haben zu oft etwas abgebrochen. Stellt euch mal vor wie sich das Schlachtfeld verändert hätte wenn der Löwe oder der E-1oo,die Maus oder gar die P1000Ratte rausgekommen und fertig gestellt wären.