Viele wissen bestimmt nicht was VK, E und die Zahlen dahinter bedeuten.
Eine kurze Zusammenfassung.
Das Heereswaffenamt bezeichnete die Panzerprojekte mit den Buchstaben VK
(Versuchskonstruktion) und einer folgenden drei- oder vierstelligen Zahl, von denen die
erste (bzw. die zwei ersten) die Gewichtsklasse in Tonnen angab, die hinteren beiden die
laufende Nummer innerhalb der Gewichtsklasse.
Wurden von verschiedenen Firmen konkurrierende Entwürfe geliefert, so wurden diese bei
gleicher laufender Nummer durch einen angefügten Buchstaben in Klammern
charakterisiert, z.B. VK 4501 (H) und VK 4501 (P) für die Tiger-Entwürfe von Henschel und
Porsche (Gewichtsklasse 45 t, 1. Entwurf).
Das Projekt "Maus" erhielt (wohl aus Geheimhaltungsgründen) nie eine solche VK-
Bezeichnung. Für die 1943 vom Heereswaffenamt neu konzipierte Serie von
Panzerfahrzeugen wurde die Bezeichnung E (Entwicklung) mit nachfolgender Ziffern-
Charakterisierung der Gewichtsklasse (z.B. E 100) gewählt. Neben diesem amtlichen
Nummern-Schema verwandten die Firmen werksinterne, z.B. die Firma Porsche eine
chronologische Typen-Nummerierung.
Neben den sich im Truppengebrauch befindlichen Panzern gab es auch eine Vielzahl von
weiteren Projekten, die vor oder während des Krieges entwickelt wurden. Sie sind deshalb
interessant, weil sie oft Versuchsträger für technische Neuerungen waren.
An diesen Entwicklungen war in besonderem Maße die Firma Porsche beteiligt, deren
einfallsreicher Chef immer wieder ungewöhnliche Lösungen technischer Probleme
vorschlug, auch wenn sich dann heraus stellen sollte, dass vieles wegen zu großer
Kompliziertheit oder wegen zu hohen Aufwandes nicht realisierbar war.
Von speziellem Intresse ist auch der Weg zur Konstruktion überschwerer Panzer, der sich
schon mit der Entwicklung der Tiger I und II abzeichnete, zu den Prototypen der "Maus"
und des E 100 mit einem Gewicht von 100-200 t führte und in den gigantomanischen
Vorschlägen für 1.000 t und 1.500 t Fahrzeugen gipfelte. Ähnliche
Vergrößerungsvorschläge waren deutscherseits bereits 1918 mit der Konzeption des K-
Wagens (150 t) gemacht worden und auch andere Nationen verfolgten zwischen den
Kriegen diese Gedanken das Baus schwer gepanzerter, großkalibriger, aber langsamer
Unterstützungs- und Durchbruchsfahrzeuge für die Infanterie.
In Deutschland setzte sich dagegen die Idee des operativen Einsatzes massierter,
schneller Panzerverbände durch, die zu Beginn des Krieges so überwältigende Erfolge
erringen sollte und die Beweglichkeit gegenüber Geschützkaliber und Panzerung für die
Fahrzeugkonstruktion Priorität einräumten.
Erst nach dem im Verlauf des Krieges sich Vergrößerungen der Geschützkaliber und
Verstärkung der Panzerung gegenseitig aufschaukelten, insbesondere aber seit dem die
deutschen Panzer I - IV in der gelungenen Kombination von hoher Feuerkraft, günstigem
Panzerschutz und großer Wendigkeit beim russischen T-34 ihren Meister gefunden hatten,
setzte sich neben der einzig vernünftigen Antwort, der Entwicklung eines ebenbürtigen
Fahrzeugs, wie es im "Panther" entstand, auch das Bestreben durch, dieser Bedrohung
durch dicke Panzerung und große Geschützkaliber zu begegnen.
Überlegungen, die aus heutiger Sicht eindeutig als Irrwege bezeichnet werden müssen,
haben zum Bau der bisher schwersten Panzerfahrzeuge "Maus" und E 100 geführt.
Eine kurze Zusammenfassung.
Das Heereswaffenamt bezeichnete die Panzerprojekte mit den Buchstaben VK
(Versuchskonstruktion) und einer folgenden drei- oder vierstelligen Zahl, von denen die
erste (bzw. die zwei ersten) die Gewichtsklasse in Tonnen angab, die hinteren beiden die
laufende Nummer innerhalb der Gewichtsklasse.
Wurden von verschiedenen Firmen konkurrierende Entwürfe geliefert, so wurden diese bei
gleicher laufender Nummer durch einen angefügten Buchstaben in Klammern
charakterisiert, z.B. VK 4501 (H) und VK 4501 (P) für die Tiger-Entwürfe von Henschel und
Porsche (Gewichtsklasse 45 t, 1. Entwurf).
Das Projekt "Maus" erhielt (wohl aus Geheimhaltungsgründen) nie eine solche VK-
Bezeichnung. Für die 1943 vom Heereswaffenamt neu konzipierte Serie von
Panzerfahrzeugen wurde die Bezeichnung E (Entwicklung) mit nachfolgender Ziffern-
Charakterisierung der Gewichtsklasse (z.B. E 100) gewählt. Neben diesem amtlichen
Nummern-Schema verwandten die Firmen werksinterne, z.B. die Firma Porsche eine
chronologische Typen-Nummerierung.
Neben den sich im Truppengebrauch befindlichen Panzern gab es auch eine Vielzahl von
weiteren Projekten, die vor oder während des Krieges entwickelt wurden. Sie sind deshalb
interessant, weil sie oft Versuchsträger für technische Neuerungen waren.
An diesen Entwicklungen war in besonderem Maße die Firma Porsche beteiligt, deren
einfallsreicher Chef immer wieder ungewöhnliche Lösungen technischer Probleme
vorschlug, auch wenn sich dann heraus stellen sollte, dass vieles wegen zu großer
Kompliziertheit oder wegen zu hohen Aufwandes nicht realisierbar war.
Von speziellem Intresse ist auch der Weg zur Konstruktion überschwerer Panzer, der sich
schon mit der Entwicklung der Tiger I und II abzeichnete, zu den Prototypen der "Maus"
und des E 100 mit einem Gewicht von 100-200 t führte und in den gigantomanischen
Vorschlägen für 1.000 t und 1.500 t Fahrzeugen gipfelte. Ähnliche
Vergrößerungsvorschläge waren deutscherseits bereits 1918 mit der Konzeption des K-
Wagens (150 t) gemacht worden und auch andere Nationen verfolgten zwischen den
Kriegen diese Gedanken das Baus schwer gepanzerter, großkalibriger, aber langsamer
Unterstützungs- und Durchbruchsfahrzeuge für die Infanterie.
In Deutschland setzte sich dagegen die Idee des operativen Einsatzes massierter,
schneller Panzerverbände durch, die zu Beginn des Krieges so überwältigende Erfolge
erringen sollte und die Beweglichkeit gegenüber Geschützkaliber und Panzerung für die
Fahrzeugkonstruktion Priorität einräumten.
Erst nach dem im Verlauf des Krieges sich Vergrößerungen der Geschützkaliber und
Verstärkung der Panzerung gegenseitig aufschaukelten, insbesondere aber seit dem die
deutschen Panzer I - IV in der gelungenen Kombination von hoher Feuerkraft, günstigem
Panzerschutz und großer Wendigkeit beim russischen T-34 ihren Meister gefunden hatten,
setzte sich neben der einzig vernünftigen Antwort, der Entwicklung eines ebenbürtigen
Fahrzeugs, wie es im "Panther" entstand, auch das Bestreben durch, dieser Bedrohung
durch dicke Panzerung und große Geschützkaliber zu begegnen.
Überlegungen, die aus heutiger Sicht eindeutig als Irrwege bezeichnet werden müssen,
haben zum Bau der bisher schwersten Panzerfahrzeuge "Maus" und E 100 geführt.
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