CW - Die hohe Kunst des Teamgefechts

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    • CW - Die hohe Kunst des Teamgefechts

      Moin. Ich weiß, dass es bereits einen Diskussionsthread zum Thema Turniere gibt, aber darum soll es in diesem Thread eher nicht gehen.

      Es geht um die höchste Stufe des Panzerfahrens in WoT Blitz: Die Teamgefechte, auch Clanwars oder Turniere genannt.

      Um die Möglichkeit des CW neben den freundschaftlichen Turnieren von Clans in Übungsräumen für alle Clans bieten zu können, hat WG die Turniere ins Spiel eingeführt. Mittlerweile sind sie sehr gut ausgeglichen. Teams treffen auf gleichstarke Konkurrenten. Doch auch darum soll es in diesem Thread nicht gehen.

      In diesem Thread soll es um die Fahrweise, um die Taktik in solchen Teamgefechten gehen. Diese unterscheidet oftmals gänzlich von der eines Zufallsgefechts. Hier geht es nicht um den Erfolg des individuellen Spielers, sondern des gesamten Teams.

      Dieser Thread ist mehr für die lesende als für die schreibende Community gedacht. Mehr für die Einsteiger im CW als für die alten Hasen. Für angehende Turnierteamleiter und Feldkommandanten, die ihr ersten Schritte im CW machen wollen. Dieser Thread ist dafür gedacht, um Erfahrungen, Empfehlungen, allgemeine Tipps und vielleicht auch bevorzugte Setups und Taktiken zu sammeln, damit Teamleiter mit einem Grundwissen in die Turniere einsteigen können.

      Deswegen bitte ich die alten Hasen, den jungen Hüpfern in diesem Thread ein wenig Wissenswertes über die Teamgefechte dazulassen.

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      Dann mach ich mal den Anfang. Seit meinem Beitritt in der German Academy hab ich oftmals mehr oder minder freiwillig die Turniergefechte koordiniert. Da auch ich noch relativ unerfahren bin, halte ich meinen Beitrag etwas allgemeiner.

      Am Anfang steht das Training. Die Umstellung vom Random Team zur Teamgefecht erfolgt nicht einfach so. Teamgefechte müssen geübt werden. Am ausschlaggebendsten ist dabei der Feldkommandant des jeweiligen Teams.

      Der Feldkommandant
      Regelgesetzbuch für Turnierteams:
      • Regel 1: Es gibt nur einen Kommandanten. Wenn er redet, ist es still.
      • Regel 2: Sollte ein zweiter dazukommen, tritt Regel 1 in Kraft.
      Die Aufgabe des Feldkommandanten beginnt schon vor dem Gefecht. Er legt das Panzersetup fest, mit welchem das Team ins Gefecht startet. Wenn der Gegner sein Setup frühzeitig preisgibt, kann er das eigene daran anpassen.

      Am Anfang des Gefechts legt der Feldkommandant nach Einsicht des eigenen und des gegnerischen Setups eine Richtung fest. Fortgeschrittene bestimmen bereits die Positionen der einzelnen Panzer, die sie zu Anfang einnehmen sollen. Bei Feindkontakt bestimmt der Feldkommandant die Fokusziele, auf die jedes Teammitglied schießen sollte, wenn es sich in dessen in dessen Schussfeld befindet.

      Zum Schluss eines Gefechts kann der Feldkommandant nun das eigene Team kritisieren oder loben, je nach Gefechtsausgang.

      Das Fokusfeuer
      Ein Gegner, der zerstört wurde, kann dem eigenen Team keinen Schaden mehr zufügen.
      Dieser Satz ist Grundlage des Fokusfeuers. Jede Kanone, die der Gegner weniger hat, ist ein großer Fortschritt fürs eigene Team. Der Feldkommandant kann seinen Teammitgliedern per Sprache mitteilen, welches Ziel zuerst rausgenommen werden muss und dies mit dem Knopf "Angriff", während er einen Gegner anvisiert, visualisieren. Bei einem gemeinsamen Angriff gilt es immer, die Gegner nacheinander zu zerstören, und nicht alle gleichzeitig. Dabei haben sogenannte "Oneshoots", also gegnerische Panzer mit sehr wenig Strukturpunkten, absolute Priorität.

      Das Shielding
      Ein Manöver, das man in Zufallsgefechten nur sehr selten beobachten kann, ist das sogenannte Shielding. Ein Spieler, der noch genug Lebenspunkte hat, stellt sich vor einen anderen, der nur noch sehr wenig bis gar nichts mehr aushält. Der Spieler mit den vielen Lebenspunkten sichert den Rückzug des eigenen Teamkameraden, indem er für ihn die Schüsse fängt. Dadurch wird eine Kanone für das eigene Team gesichert, die unter Umständen auch weirerhin auf den Gegner wirken kann. Oftmals geben im CW nicht die Lebenspunkte den Ausschlag, sondern die Anzahl der auf beiden Seiten vorhandenen Kanonen.

      Und letztlich das wohl Wichtigste: Das Team selbst.
      Ein perfektes Team ist, was sich die vorherigen drei Punkte zu Herzen nimmt. Obwohl zumeist der Feldkommandant das Gefechtsgeschehen bestimmt, kann auch er seine Augen nicht überall haben. Da das Team nur als Ganzes funktioniert, sind Ausfälle von Teammitgliedern ein schwerwiegender Nachteil. Individuelle Fehler können das Team und den Sieg des Teams gefährden, weshalb letztendlich doch jeder Spieler in gleicher Weise auf sich selbst, als auch auf das Team achten muss.

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      So, ihr alten Hasen. Korrigiert mich, wenn ihr wollt. Das, was ich geschrieben habe, war sicher nur ein kleiner Teil, aber hier geht es auch nicht primär um meine Erfahrungen, sondern um eure.

      Lg, LAB.

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    • Jeder Clan hat sicherlich seine eigene Fahrweise, seinen eigenen Stil, wenn man es so nennen möchte.

      Wir haben Turniere bisher ausschließlich auf Stufe 6 ausgefochten, da noch nicht alle aus unserem Ausbildungsclan höherstufige Panzer besitzen. Dabei kam das Girls und Panzer Event sehr gelegen, wodurch sich jeder einen soliden Stufe 6 Heavy ergattern konnte, der auch noch heut bei vielen unserer Turniere zum Einsatz kommt.

      Da dann der Großteil des Teams auf den schweren Panzer Kuro Mori Mine zurückgreift, ergänzen wir unser Setup mit schweren Panzern des Typs ARL 44. Dessen Stärken liegen in seiner ähnlichen Mobilität, des guten negativen Richtwinkels und den zuverlässigen Kanonen. Der schwere Panzer Kuro Mori Mine oder Tiger 212 spielt seine Stärken sehr gut in der Stadt aus, wie sie oftmals der taktisch wichtigste Punkt auf der Karte ist. Als Beispiel sei hier Mittelburg genannt.

      Ergänzend dazu noch ein bis zwei Damage Dealer mit großem Kaliber. Hier sind KV-1S und KV-2 das Mittel der Wahl. Je nach Karte kann es auch ein Jagdpanzer sein.