Erfolgreiche Taktiken

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    • Randfigur wrote:

      Du standest da offen in der Prärie? Und die haben Dich nicht klein gekriegt?? Trotz 2x Tier7 (d.h. 150 Pen auf AP, 200 auf APCR)
      Es war wirklich wie beschrieben. Ich nehme an, weil
      a) ich abwechselnd die Ziele wählte (je nachdem, wer gerade Anstalten machte, sich zu zeigen)
      b) meine untere Wanne geschützt war,
      c) für den Cometen wahrscheinlich nur mein wackelnder Turm sichtbar war und
      d) die VKs mich aus leicht erhöhter Position beschossen
      hatte ich in vieler Hinsicht einen für sie ungünstigen Auftreffwinkel.
      Und da sie sich auf diesen Stellungskampf einließen, nehme ich an, sie hatten zu wenig Erfahrung um meine Schwachstellen lang genug anzuvisieren und vielleicht auch nervös wurden oder einfach zu ängstlich waren, weil jeder sein Fett weg bekam, und sie sicherlich auch keine Goldmurmeln einsetzten. Es fiel mir auch auf, dass sie zum Schießen länger brauchten, als ich von ihrer Reloadzeit erwarten würde. Es waren ja nur 15 Treffer. Allerdings weiß ich nicht, wie viele sie auch noch daneben gesetzt haben.
      Auf jeden Fall hatte ich Riesenglück! Denn normal ist man in einer solchen Situation erledigt. Doch ich sah keine Alternative. Denn wie die Sache ohne Flankenschutz auf Kupferfeld ausgeht, haben wir alle schon zur Genüge erlebt.

      Edit: Ich habe mir wegen der Penetration mal den "Armor Inspektor" angeschaut. Also zumindest bei den stock Guns sieht der T150 bei AP sehr rot aus.
    • Hier kommt eine Taktik, die ich zugegebenermaßen ungern anwende, weil sie so gar nicht meinem Spielstil entspricht, aber sie hat bisher mehrmals funktioniert.

      Der Bunkerturmkiller auf Abstellgleis

      Voraussetzung für die Wahl dieser Taktik war das Lowtier-Fahren in einem Bunkerturmgefährt, also der Amerikanischen T-Serie (T-29, T-30, T-32, T-34). Da hat man grundsätzlich das Problem, dass die Wanne quasi ungeschützt ist. Hinzu kommt eine geringe Sichtweite. Gibt es Gegner auf Tier X, nützt auch oft der Bunkerturm nichts mehr. Auf Abstellgleis gibt es wenige gute Hulldown-Stellungen in denen man nicht gespottet wird. Hier ist eine:

      Bildschirmfoto 2015-09-08 um 12.53.47.png

      Normalerweise fahren Sniper aus dem südlichen Startpunkt gern hinter die kleine Anhöhe (E/D1), wenn zu erwarten ist, dass der Gegner durch das Tal (C/D1) kommt. Mit einem T-Panzer nützt die Anhöhe wenig, denn zum Schuss muss immer ein Stück Wanne gezeigt werden. Wie oft ist mir das da schon passiert, dass ich runtergeschossen wurde. Ebenso fällt der Gang durch das Tal aus, denn die Wanne kann dort erst recht nicht geschützt werden.

      Wenn jetzt absehbar ist, dass der Talausgang (D2) im Spotbereich eines Teamkollegen liegt (entweder Med auf dem Hügel oder ins Tal fahrende Panzer), dann kann man sich Hulldown am eingezeichneten roten Kreis (E4) verkrümeln und ist zusätzlich noch durch einen Busch geschützt (Unsichtbarkeit). Dieser Busch verhindert, dass Gegner die den Talausgang oder den Camper-Bereich um E1 herum erreicht haben, den eigenen Panzer trotz Schusses spotten können. Auch der Berg auf der rechten Seite (D6) liegt noch einigermaßen im Schussfeld dieser Position, allerdings wird man von Gegnern dort gespottet.

      Der Verlauf war bisher immer so:

      • In Unsichtbarkeit in Richtung Tal ordentlich austeilen. Voraussetzung ist eine eigene Unterzahl und Gegner die "Durchdrücken".
      • Spotter-Meds auf dem Berg (C/D2) beharken und ausschalten.
      • Hoch-stehende Camper (B/C1) ausschalten
      • Spotter auf dem Berg (D6) beharken.


      Gegen alle Gegner auf der rechten Seite wirkt die Hulldown-Position und der Bunkerturm.

      Schwachpunkt: Der Gegner kommt von vorn oder rushed über den Berg (D6). In dem Fall die Position sofort aufgeben.

      Dreimal hab ich das jetzt gemacht, jedesmal mindestens doppelter Schaden gemessen an den eigenen HP. Allerdings auch zweimal abgeraucht. Einmal weil Gegner dann doch irgendwann von rechts kamen und einmal Bunkerturm gegen Granate vom JPZ E100. Insgesamt aber eine positive Bilanz. Alle drei Gefechte auf diese Weise gewonnen.
    • Noch einmal eine Ergänzung zum Unsichtbaren Tod auf Malinovka: Erfolgreiche Taktiken

      Interessanterweise klappt das auch in der Situation, in der man zwar nicht unbedingt Lowtier ist, aber die eigenen Kollegen anstatt zur Mühle raufzufahren, sich lieber ein Hügelchen in der näheren Umgebung suchen. In dem Falle war ich Midtier.

      Lediglich ein T32 ist mit einem E75 raufgefahren, was für Tier IX definitiv zu wenig ist.

      Ich hab beim Anblick des Matchmakings und der Unlust heraus, andauernd die Ansagen zu machen, erst einmal AFK gespielt und beobachtet was sich nach dem ersten Turmdrehen so abspielt. Da war der Centurion... Hügel... der Comet... Hügel.... der Ferdi.... Hügel... und besagte zwei andere die zur Mühle fuhren. Interessanterweise fuhr ein Tiger II den Weg des unsichtbaren Todes. Den hab ich auch erstmal beobachtet was der so spottet.

      Und es kam ein Gegner-T34, der auch auf einem Hügel drüben hockte. Ich stand so, dass ich ihn mit meiner präzisen Kanone ins Visier nehme konnte. Zusammen mit dem Tiger II hat der insgesamt 3 Schellen verpasst bekommen und sich schwer verletzt dem inzwischen auch gespottetet Gegner-Mühlen-Tross angeschlossen, der auch oben schon angelangt war.

      Dem Tiger II bin ich dann hinterher, der inzwischen am Gegner-Spawn noch einen IS-6 aufgetan hatte. Der war zusammen mit dem Tiger II auch schnell weg und die rückwärtige Flanke war offen, sodass auch noch ein paar Granaten Richtung Mühle gingen, bevor die drüber weg sind. Unser E75 war natürlich inzwischen Geschichte und der T32 geflohen.

      Interessant daran außerdem: Unsere dummen Hügelcamper hatten auf das was da so gespottet wurde, relativ gutes Schussfeld, sodass die auch was machen konnten. Das ganze Spiel über seit dem Spot des IS-6 war das gesamte Gegnerteam durch die Aufteilung des Teams in Mühle/Hügel/Unsichtbarer Tod die ganze Zeit sichtbar.

      Mit dem JP II konnte ich dann Gas geben und war ruckzuck bei der Mühle oben und hab den Roten fein den Popo versohlt, als die mit unseren Hügelcampern rumgerangelt haben. Ergebnis:

      IMG_2286.PNG

      Es geht also in bestimmten Situationen auch mit Hügelcampern und ohne Mühle so richtig abzuräumen.
    • Also nach deiner Vorstellung der Taktik hier, bin ich mit dem Med schon ein paar mal da durch.
      Und ja, für die eigenen Camper macht man da gut Licht. Da habe ich, äh das Team ich hab nur geleuchtet, schon mal ganz ohne Mühle gewonnen.
      Ich bin dann irgendwann ohne Schaden zu verteilen weg gewesen. Hatte nur die Gegner oben an ihren Ketten gezupft.

      Der Weg ist immer mal eine Alternative, wenn sonst nix will.
    • Den unsichtbaren Tod peile ich nicht ganz. Ich fahre an der Kante lang bis zum Cap ohne zu klingeln, ok. Da spotte ich schon die Ersten bei ihrer Brotzeit aufm Hügel. Und jetzt? Etwa runter ins Tal und an der Wasserkante langgefahren und hinten den steilen Weg wieder hoch? War das damit gemeint?
      In der Kaufhalle keine Bekannten, im Konsum keine Verwandten, ausm Westen kein Paket, nun wisst ihr, wie es uns geht!
    • Nicht runter zum Wasser, wenn du welche gespottet hast, und bei dir noch kein Licht an ist, die im Spot halten für die Kollegen.
      Klappt mit Panzern die eine gute Sicht haben. Dann können deine Camper wirken.
      Mit Lämpchen bekämpfe ich natürlich etwas, und such dann einen anderen Weg, zurück aus dem Spot.

      @ArnieQ hat ja beschrieben, das da eben keiner drüben am Hügel war, dann kannst Du von hinten die Gegner versohlen. Wenn es geht, sogar ohne gespottet zu werden.
    • @Atzepeng, wird man von Hügelcampern gespottet (passiert evtl. wenn man hinter der Kirche rausguckt), dann kann man denen oft einen mitgeben und gleich wieder hinter die Kirche zurück. Mir der Umblick-Funktion gucken was die Camper machen.

      Bleiben die oben, dann immer kurzer Vorstoß, bämm, zurück. Haben die sich derbe auf einen eingezielt und tun die richtig weh, reicht auch ein ganz kurzer Vorstoß, um immer wieder Licht für die eigenen Camper bzw. das Team zu machen. Irgendwer schiesst die da schon runter.

      Ziehen die sich zurück, dann abwarten bis der eigene Spot weg ist (Zählen 21, 22, 23...) und unsichtbar weiterfahren, dann umflankt man die und erwischt die von hinten.
    • Moin, eben gerade im Indien-Panzer wiederholt erfolgreich praktiziert. Deshalb:

      Der Abstellgleis-Kasper

      26001.jpg

      Was braucht man dafür?

      Die Karte Abstellgleis (klar) und einen Medium. Möglichst einen mit einer recht hohen und kleinen Turmsilhouette. Es eignen sich gut zum Beispiel die deutschen VK-Mediums bis rauf zum Indien-Panzer oder auch der T-43 und T-44. Der Medium muss auch nicht sonderlich beweglich sein, die kleine Silhouette ist entscheidender. Eine gute Turmpanzerung hilft außerdem.

      Die Idee dieser Taktik ist, in einem schwach gepanzerten Fahrzeug den Gegner einerseits im Spot zu halten und ihn andererseits mit kleinen gezielten Vorstößen und Nadelstichen zu ärgern. Wie der Kasper im Puppentheater taucht man dafür mal ab und mit einem kurzen "Hähähähä, der Kasper kommt" wieder auf. Effekt: Es wird Licht gemacht und ggf. auch Damage verteilt. Außerdem eignet sich die Taktik gut, das Team gut dahin zu bringen wo die Gegner sind, indem man dabei ab Start sehr schnell ist und den Gegner möglichst früh spottet. Hier geht's lang:

      Bildschirmfoto 2015-09-16 um 10.42.10.png

      Der rote Pfeil ist hier jeweils der Hauptfahrweg ab Start und die blauen Pfeile jeweils die möglichen kurzen Vorstöße.

      Während des Gefechts hängt man quasi also immer abgetaucht oder nur kurz rüberguckend auf der Hangseite herum und tanzt ein bisschen. Sind die Gegner gespottet, wird sich zumindest ein Teil des Teams in diese Richtung in Bewegung setzen. Ein weiterer Vorteil wenn man Lowtier ist, ist bei dieser Taktik, dass man in der Regel erstmal ignoriert wird und die Gegner sich auf das Team stürzen. In dem Fall kann man mit den Vorstößen prima von der Seite wirken. Einige Büsche und Steine geben bei den Vorstößen zusätzlich Deckung.

      Sind Camper-TDs in den Hügeln gespottet, sollte man die nur beschießen, wenn sie kurz zuvor einen Schuss abgesetzt haben, denn die holen einen mit wenigen Treffern vom Hügel runter. Für die reicht es aber normalerweise aus, Licht zu machen, denn der Spotbereich mit einem Medium mit guter Sichtweite reicht bis in die einschlägigen Camperecken.

      Befinden sich Fahrzeuge auf der anderen Seite auf dem Berg, kann man die zwar nicht spotten, ist aber für die auch nicht im Schussfeld.

      Das Kaspertheater kann so lange fortgeführt werden, bis stärkere Gegner beschließen euch anzugreifen oder eine Hauptkampflinie im Tal entstanden und der Gegner durchgebrochen ist. In dem Fall kann oft durch taktischen Rückzug (Steine und Ecken nutzen) der Angreifer noch in den Schussbereich der eigenen TDs bzw. Spawn-Camper gezogen werden. Sinnlos ist das Ganze, wenn sich die Hauptkampflinie auf der Bergseite abspielt.

      Optimal läuft es, wenn sich zwischen den Häusern zwischen den einzelnen Kontrahenten ein Getümmel entwickelt, denn dann können die kleinen Vorstöße effektiv sogar zum Ausschalten angeschlagener Gegner eingesetzt werden.

      Selbst wenn gegenüber ein Medium dasselbe macht, bleibt die Taktik effektiv. In dem Fall kann es aber sinnvoll sein, mittels solcher Vorstöße den Gegner-Medium zuerst auszuschalten (Zielschüsse in die Luke), ohne sich auf seine Seite rüberziehen zu lassen.

      Grundregel: Immer schön herumkaspern, niemals stehenbleiben, immer schön "Guten Taaaag liebe Kinder" sagen und die bösen dicken großen Krokodile verhauen.

      Hier ein Beispielergebnis, wie sowas dann selbst in einem Stock-Indien-Panzer aussehen kann:

      IMG_2303.PNG
    • Braucht man für die Taktik nicht auch eine gute Gun-Depression?

      Wenn man seinen Med mit einer Schere ausgestattet hat, kann man auch zu dem Busch dort auf dem Hügel preschen und -nix- tun. Das Licht reicht dann i.d.R. auch bis zu den Rote-Linie-Campern. Zumal die oftmals nicht einmal ihre Position fertig bezogen haben.
    • Randfigur wrote:

      Wenn man seinen Med mit einer Schere ausgestattet hat, kann man auch zu dem Busch dort auf dem Hügel preschen und -nix- tun. Das Licht reicht dann i.d.R. auch bis zu den Rote-Linie-Campern. Zumal die oftmals nicht einmal ihre Position fertig bezogen haben.

      Gute Ergänzung. Ja, das geht auch.

      Da aber das "Licht machen" bei der Taktik die primäre und die Vorstöße die sekundäre ist, ist die Gun-Depression auch nur halb so wichtig. Die oben genannten Fahrzeuge im Beispiel haben ausreichend Gun-Depression, dass sie nicht zuviel Wanne zeigen müssen. Im Zweifel kann man das aber auch mit anderen Fahrzeugen einfach mal ausprobieren. Mit einem KV-13 würde ich das zum Beispiel nicht machen.
    • Nein, nicht zu fortgeschritten. In Deinen Operationsplänen zeigst Du ja gut auf, wo die Mediums sich aufhalten sollten. Deshalb hast Du ja auch den hohem Berg gegenüber dem Cap als einen weiteren Med-Weg drin. So wie ich Dich verstanden habe geht es auch darum, mit den Plänen den Anfängern eine Orientierung zu geben, wo sie langfahren sollen und vor allem wo sie nicht langfahren sollen.

      In der Taktik oben beschreibe ich, was sie an einem dieser Punkte dann inhaltlich tun und unter welchen Gegebenheiten man da am Besten hinfährt. :) Also passt das mit Deinen Grundlagen.
    • Moin,

      nochmal einer. Eine Taktik, die nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen im Spiel funktioniert, die aber von der Sache her aber eigentlich ganz simpel ist. Die...

      Eskorte

      Man muss hier Eskorte und Lemmingtrain unterscheiden. Es geht hierbei in erster Linie darum, ein für den Weg nicht geeignetes, aber sehr wichtiges Fahrzeug sicher durch ein Gebiet zu führen und gegen dort anzutreffende Gegner effektiv einzusetzen und gleichzeitig zu verteidigen.

      Es wird benötigt: Ein Hightier-Dickschiff oder TD das die Flanke fährt. Ein, besser zwei Lowtier-Mediums oder Lowtier-Heavies.

      In dem Beispielgefecht war es so:

      Ausgangssituation Hafenbucht, Tier-X-Gefecht. Bei Grün ein Toptier-TD (JPZ E100), ein Toptier-Medium (Leopard 1). Bei Rot 2 Toptier-Mediums (M48 Patton, T-62A). Außerdem bei Rot noch ein weiterer Medium (T-44), bei Grün der Rest Heavies und TDs. Arnie im Löwen, Lowtier.

      Was ist zu erwarten? Klar, die Gegner-Meds werden über die Flanke kommen. Entweder ziehen sie die ganze Armada mit sich oder sie kommen alleine und die Gegner-Dickschiffe gehen in die Stadt. Was braucht man also? Richtig, Wehrhaftigkeit auf der Flanke.

      Der Leopard 1 funkte zu Spielbeginn "all left" (was die Flanke war) und es gab ein paar "Verstanden" und ein paar "Negativ". Interessanterweise funkte der JPZ E100 sofort "Verstanden" und setzte sich auch in Richtung der Flanke in Bewegung. Ein weiterer TD campte, die Heavies drehten die Türme und folgten schließlich über die Flanke, allerdings in sehr weitem Abstand. Der Leopard 1 und ich im Löwen nahmen die Eskortposition zum JPZ E100 ein, d. h. einer fuhr voraus und deckte Gegner auf (Leo) und der andere fuhr nah am JPZ E100, deckte ihn, und schoss ggf. auftauchenden Gegnern erstmal schnell einen vor den Bug (ich).

      Das war dann der Weg:

      Bildschirmfoto 2015-09-18 um 21.21.00.png

      Die Medium-Symbole stehen in dem Fall für den Leo und mich im Löwen, das TD-Symbol für den JPZ E100. Der Rest des Teams hat bis zur Position 4 nicht wirklich eine Rolle gespielt. Die rote Linie ist der zurückgelegte Weg und die gelben sind die Angriffslinien der Gegner.

      Position 1: Die Eskort-Formation wird eingenommen (umgekehrtes V).

      Position 2: Hier wurde ein Gegner-Med (T-62A) gespottet. Der verpasste mir einen, ich verpasste ihm einen und der JPZ E100 richtete seine Kanone auf ihn. Da floh er. Der Leo fuhr bis zur Auffahrt und sorgte dafür, dass der nicht wiederkommt, bis JPZ E100 und ich vorbei waren und weiter Flanke fuhren. Der Rest des Gegnerteams war noch nicht gespottet. Die konnten am Spawn sein oder im Hafengebiet.

      Position 3: Hier fuhr der Leo spotten und sicherte gleichzeitig die rechte Flanke des TDs. Ich blieb wieder nah am JPZ E100. Das Gegnerteam wurde gespottet und rauchte einen unserer TD-Camper nahe des eigenen Spawns auf. Nun war aber klar wo die waren und JPZ E100 mit Leo und mir bezogen sicher Position 4. Die eigenen Heavies kamen über die Wege bei Position 3 und blieben da stehen.

      Position 4: Das Gegnerteam drehte und kam zurück und fuhr drei Angriffslinien gegen ihr First Target, den JPZ E100. Besonders der T-62A und der Patton versuchten links und rechts zu flankieren und gelangten auch sehr nah an ihn heran. Allerdings war durch die Eskorte immer jemand zwischen JPZ E100 und den jeweiligen Gegnern, die ihn abschirmten und gleichzeitig austeilen konnten. Die rechte Flanke vom TD ausgesehen bekam noch Prügel von den Heavies an der Kuppe. Ich stand links und bekam auf diese Weise mehr Kills. :)

      In der Schlacht kam es jetzt darauf an, die Angreifer vom TD nur soweit fernzuhalten, dass sie nicht in eine gute Schussposition kamen, während der TD selber zwar beeindrucken, aber im Prinzip nur die fernen Gegner effektiv beschießen konnte. Alles was nah dran war, wurde von der Eskorte erledigt. So musste der sich nicht umständlich drehen. Ein weiterer Effekt: Dadurch, dass die Angreifer andauernd gestört wurden, konnten die nicht richtig zielen und treffen. Zumal sie auch ständig die Ziele wechseln mussten, da der JPZ E100 mal zu treffen war und dann ganz schnell wieder nicht. Und Bämm, hatten die schon wieder einen sitzen. Schnelle Positionswechsel und die richtige Auswahl des nächsten Gegners waren dabei nicht unwichtig.

      Sowas kann natürlich nur funktionieren, wenn sich der eine auf den anderen verlässt. Dies geschah im Beispiel entweder sehr bewusst, total unbewusst oder es wurde sich nicht gekümmert. Jedenfalls hat das funktioniert. Der Gegner war total überfordert, weil er an sein First Target nicht herankam. Interessanterweise war der Skill (Winrate) sehr zugunsten des Gegners verteilt und im eigenen Team gab's außer dem Leo im Prinzip nur Bobs. Insgesamt ein Gefecht mit gefühlt perfektem Zusammenspiel und somit traumhaftem Teamwork. Seltene Sternstunde, aber die gibt's trotz Bobs immer noch. Ergebnis:

      IMG_2341.PNG
      (Der E4 war übrigens zuerst in der Nähe und so schnell weg, dass der gar nicht wusste wie ihm geschah.)

      Das werde ich mal vertiefen und das nächste Mal wenn ein unbewegliches Fahrzeug mit dicker Wumme Flanke fährt, werd' ich ihn einfach mal eskortieren.
    • Hier mal ein neuer, eigentlich auch ganz simpel und einleuchtend. Nämlich ein...


      Taktischer Rückzug

      Situation: Die Medwege werden vom eigenen Team nicht oder nur mit einer Unterzahl an eigenen Meds gefahren. Man selbst sitzt im Heavy.

      Im Beispielgefecht auf Oasenpalmen war es sogar so, dass der Gegner einen Med-Überhang hatte. Im eigenen Team gab es nur zwei Meds, ein T-44 und ein T-34-85. Drüben dafür ein VK 30.02 D, VK 30.01 D und ein T-34-85. Arnie saß im KV-4.

      Die erste Idee war, den Tross in die Wüste zu bringen, da zu erwarten ist, dass mindestens die Gegnermeds durch die Wüste stürmen und wenn die schonmal weg sind, sind die schonmal weg. Also hab ich "all left please" gefunkt. Ein Churchill VII kam mit, der Rest fuhr rechts an den Häusern entlang. Als dann noch der T-44 aus der Wüste zurückfuhr um sich den Heavies anzuschließen war ich schon auf halbem Wege links hoch und funkte "left is here". Erwartungsgemäß keine Reaktion.

      Was aber gut war: Der Churchill VII kehrte nicht um, sondern blieb an mir dran. Außerdem fuhr der T-34-85 todesmutig den Medweg. Ohne den zweiten Heavy hätte das auch vermutlich wegen mangelnder Agilität im KV-4 nicht funktioniert.

      Jetzt kommt der Klassiker: In der Stadt befand sich ein roter Gegner, ein Tiger II, auf den die fünf Genossen dann natürlich alle drauf los sind. In der Wüste spottete der T-34-85 kurz hinter der Moschee alle anderen Roten und konnte gar nicht so schnell gucken wie der kaputt war. Inzwischen waren der Churchill VII und ich schon die zweite Wüstenkuppe rauf, hatten aber kein Schussfeld auf die Roten (Position am Ende der beiden gestrichelten blauen Pfeile):

      Bildschirmfoto 2015-10-12 um 09.13.21.png

      Sinn der Sache war allerdings, dass die Roten uns spotten und auf uns eindrehen. Das geschah auch (rote gestrichelte Pfeile).

      Jetzt kam es darauf an, einerseits den Gegner noch etwas auf Abstand zu halten (Schüsse jeweils auf die, die losstürmen wollten) und andererseits unter aktivem Winkeln und langsamen Zurückfahren einige Abpraller zu provozieren. Ziel des Rückzugs war ein Schussfeld für das Team aus der Stadt. Das gibt es bei der Moschee oder auch bei den beiden Auffahrten.

      Das Team hat auch ausnahmsweise mal zu fünft nicht allzu lange gegen den einen Tiger II in der Stadt gebraucht, so dass das Timing klappte. Die Gegner-Meds (und Heavies sowie der Proto) rückten langsam in meine und des Churchills Richtung vor und wir tauschten ein paar Granaten aus. Ein paar Meds, die die Flanke versuchten bekamen vorzugsweise die Schüsse in die Seite und auf bestimmten Hügelkuppen gab's für die auch schon von der Stadt aus ein paar Treffer. Gut gezielte Kettenschüsse auf Gegner auf Hügelkuppen machte das ganze noch etwas effektiver.

      Wichtig dabei war, sich die ganze Zeit zumindest in teilgedeckter Rückzugsposition bzw. Stellung im Schussfeld des Stadtteams so hinzustellen, dass man sich selbst auch als Ziel anbietet (Winkeln! Positionen im Rechteck auf der Karte). So kam die gegnerische Linie immer wieder in die Situation Hügel überwinden zu müssen und damit dem Granatenhagel des eigenen Teams ausgesetzt zu sein.

      Die Stellung im Schussfeld war dann auch die Position für den Churchill und mich uns zu verschanzen, um so die letzten Gegner (Heavy und Proto) aus der Reserve zu locken.

      Letztendlich wurde auf diese Weise ein Gegner nach dem anderen verfrühstückt. Obwohl die eigene Heavy-Übermacht nicht optimal wirken konnte und die Meds mal wieder komplett versagt haben gelang es durch den taktischen Rückzug die Front dahin zu bringen, wo die eigene Heavy-Übermacht am besten wirken konnte.

      Ergebnis:

      IMG_2567.PNG
    • Wüstenstaub
      Gerade eben erlebt. Mit einem KV-3-Zug landen wir in einem IXer Gefecht. Wir haben keine Mediums. Folglich stehen alle Sieben in der Stadt am Start. Der Gegner hat dagegen ein T-43-Zug. Ich tippe also beim Starten noch ein "Achtung Backside" (Deutschenglisch :facepalm: ). Dummerweise vergesse ich dabei, dass wir im dicken KV-3 ja die Lowtiers sind.
      In den T-43 saßen dann auch noch der SPIKE-Clanleader @vollyvonkerr (WR70) und das LGN-Mitglied @LegionSteve (WR72), die auch brav als erstes der Funzone grüßen. Aber dann kam, wie es wohl kommen musste. Wir wurden im Ortszentrum von vorn und hinten genommen :rolleyes: und der Höhepunkt war schnell erreicht. ;(
      Ich denke, wir hätten das Ergebnis wahrscheinlich nicht ändern können, aber der KV-3-Zug hätte lieber den Bahnübergang sichern sollen.
    • Wahrscheinlich hätten die sich auch zurückgezogen und es sogleich bei der Unterführung oder noch wahrscheinlicher bei der nächsten Sprungschanze versucht. Das heißt, ein KV-3 hätte sodann abziehen müssen und schon wären wir allein ein leichtes Opfer. Deswegen denke ich auch, dass es wohl nichts geändert hätte. Zumindest hätten wir dann aber ein besseres Taktikverständnis gezeigt.
    • Es ja hier mal die Frage was man in den Minen bei Medium Unterzahl und vom Süden her machen kann.

      Vor ein paar Tagen haben ich und mein Zugpartner Benbrauer da erfolgreich nen Rush durch die City gemacht. Zwei Meds von uns hatten die im Hillrush gebremst. Und dann haben wir mit Heavy und TD Feuerkraft die aus dem Aufgang geputzt. Die hatten glücklicherweise noch zwei Sniper am Leuchtturm. Die ihnen dann als Kanonen fehlten.
    • Andreas_kober74 wrote:

      Ja, da haste recht. Ich gedenke daraus zu lernen.
      Gestern Abend mit @Fabian_76 auch wieder dort gewesen, ähnliche Situation, ich hab zumindest Taktisch noch das nach links in die Wüste hinbekommen.

      Das ganze Team kam mit, leider bin ich recht schnell in der Wüste gestorben (entweder Ping oder Lag in meinem Gerät, stand jedenfalls plötzlich falsch und dämlich da), aber dank gutem Zugkameraden und auch sonst 'nem guten Team wurde die Wüste gefegt, und dann der Rest in der Stadt erledigt.

      Und auch noch mal recht vielen Dank an meinen Zugpartner.